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Krankenversicherung: Die Beiträge für Solo-Selbstständige sollen künftig sinken

Solo-Selbstständige mit Tasche auf dem Weg zu einem Kunden

Zählst auch du zu den vielen Solo-Selbstständigen, die es in Deutschland gibt? IT-Freelancer, Webdesigner, Kosmetikerin, Fotograf, Hausmeister oder Werbetexterin – die Zahl an Solo-Selbstständigen hat in den letzten Jahren immer mehr zugenommen.

Und ihnen bereitet vor allem eines Kopfzerbrechen: Ihre Krankenversicherung. Sie ist für viele – und vielleicht auch für dich – ein finanzielles Risiko. Das soll sich jetzt ändern.

Solo-Selbstständige zählen häufig zu den Geringverdienern

Die Krankenversicherung ist in Deutschland die einzige Sozialversicherung, die auch du als Selbstständiger abschließen musst. Das ist natürlich auch sinnvoll, damit du im Krankheits-, oder Pflegefall abgesichert bist.

Nicht alle Selbstständigen verfügen aber über genug finanzielle Mittel, sich diese Versicherung auch leisten zu können. Laut einer Studie des WIdO verdient rund ein Drittel der gesetzlich versicherten Selbstständigen gerade einmal 800€ monatlich. Davon sind rund 80% Solo-Selbstständige – sie weisen also besonders häufig nur ein geringes Einkommen auf.

„Ok,“ denkst du jetzt vielleicht, „Bei einem Einkommen von 800€ kann dann aber auch der Krankenkassenbeitrag nicht hoch ausfallen.“ Das wäre konsequent – ist in der Praxis aber leider nicht der Fall.

50% des Einkommens von Solo-Selbstständigen fließt in die Krankenversicherung

Die gesetzliche Krankenversicherung legt zur Berechnung der Beitragshöhe nämlich nicht die reale Höhe deines Einkommens zugrunde. Sie rechnet mit einem fiktiven Mindesteinkommen von derzeit rund 2.230€.

Hinzu kommt, dass du für die gesamte Höhe der Beiträge selbst aufkommen musst – anders als bei Angestellten, wo der Arbeitgeber die Hälfte der Beiträge übernimmt.

Das führt dazu, dass du als Selbstständiger bei einem fiktiven Mindesteinkommen von 2.230€ und einem Beitragssatz von ca. 15% monatlich mindestens 330€ für deine Krankenversicherung berappen musst. Zählst du dabei zu den vielen Solo-Selbstständigen mit niedrigem Einkommen bedeutet das: Nicht ganz die Hälfte davon geht allein für deine Krankenversicherung drauf.

Bundesrat beschließt: Krankenversicherung soll günstiger werden

Aber: Es gibt Licht am Ende des Tunnels. Denn diese prekäre Situation für Solo-Selbstständige soll künftig verbessert werden. Das hat der Bundesrat nach einer gemeinsamen Initiative der Länder Thüringen, Brandenburg und Berlin beschlossen.

Fazit des Beschlusses: Die Bemessungsgrenze für Solo-Selbstständige soll künftig gesenkt werden. Dadurch wird die Krankenversicherung für Solo-Selbstständige mit niedrigem Einkommen günstiger. Wann und zu welchen Rahmenbedingungen dies umgesetzt wird, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten herausstellen.

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