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So schützt du dein digitales Unternehmen umfassend vor Risiken

Als Selbstständiger leitest du dein Unternehmen selbst und trägst ein hohes Maß an Verantwortung. Egal, ob selbstverschuldet oder durch MitarbeiterInnen, PartnerInnen oder KundInnen: Fehler und Missverständnisse können sehr teuer werden.

Versicherungen

Dazu kommt die zunehmende Gefahr von Cyber-Attacken und damit zusammenhängende Datenverluste. Die richtigen Versicherungen bieten angemessenen Schutz für dein Unternehmen. Welche du benötigst und worauf es ankommt, erfährst du hier.

Steigende Zahl an Cyber-Attacken

Cyber-Attacken auf Unternehmen sind längst schon keine Seltenheit mehr. Allein in Deutschland belief sich die Schadensumme in den letzten Jahren auf 2-stellige Millionenbeträge, 2018 etwa auf 61,4 Millionen Euro.

Bewusstsein über das Risiko einer gravierenden Schädigung des Unternehmens ist allerdings wenig vorhanden. Das zeigt eine Umfrage aus 2019, in der Führungskräfte deutscher Unternehmen befragt wurden, wie hoch sie das Risiko hoher Schäden durch Hacking-Angriffe im Bezug auf ihr eigenes Unternehmen einschätzen würden. Das Ergebnis: Die Hälfte stufte es als eher gering ein, 36% als eher hoch und nur 10% als sehr hoch.

Versicherungsgrundlagen als Selbstständiger

Bestimmte Versicherungen sollte jede Unternehmerin und jeder Unternehmer für den eigenen Betrieb abschließen. Unabhängig davon, in welchem Gewerbe du tätig bist, zählt dazu die Betriebs- oder Berufshaftpflicht, die Geschäftsinhaltsversicherung, eine Vermögensschadenhaftpflicht sowie ein angemessener Rechtsschutz. In Deutschland gesetzlich verpflichtend ist außerdem eine Krankenversicherung.

Spezieller Schutz für digitale Berufe

Da in digitalen Berufsfeldern spezielle Probleme und Gefahren auftauchen, gilt es, diese Onlinerisiken abzusichern. Die Basis bildet hierbei die Mediahaftpflicht-Versicherung. Sie ist unter anderem empfehlenswert für PR- und SEO-Agenturen, Webmaster, Texter, Copywriter, Grafiker, Blogger oder Fotografen. Somit also für Unternehmen wie auch Selbstständige.

Die Mediahaftpflicht bietet Versicherungsschutz bei

  • Verletzungen von Marken- oder Urheberrechten,
  • Fehlern in der Programmierung oder durch Schadsoftware,
  • Versäumnis von Fristen und damit verbundenen Umsatzausfällen,
  • Verstößen gegen die Datenschutzvorschriften und beim
  • Verlust von Daten oder Ausfällen ganzer Webseiten.

Die Kosten werden individuell berechnet und hängen neben anderen Faktoren vom Nettoumsatz des Unternehmens, der Risikohöhe sowie der Versicherungssumme ab.

Für IT-Berufe besteht eine eigene IT-Haftpflicht, die bei Störungen und Systemausfällen von IT-Prozessen für die dadurch entstehenden Schäden aufkommt. Sie umfasst Vermögensschäden aus:

  • beschädigten Daten,
  • Produktionsstörungen,
  • Virenbefall des Kundensystems durch Software-Implementierung,
  • Haftpflichtansprüche aus Produktionsausfall oder Betriebsunterbrechung.

Als ExistengründerInnen solltest du aufgrund des verminderten Risikos durch üblicherweise geringere Auftragsmenge nach Rabatten Ausschau halten, die oftmals im 2-stelligen Bereich liegen können. Ebenso kann eine längere Vertragsdauer oder ein vereinbarter Selbstbehalt zu niedrigeren Kosten führen.

Individuelle Erweiterungen der Mediahaftpflicht-Versicherung

Anhand von verschiedenen Erweiterungsbausteinen lässt sich die Mediahaftpflicht-Versicherung auf die individuellen Bedürfnisse und Risiken deines Unternehmens ausdehnen. Für einen kurzen Überblick über die verschiedenen Versicherungsmöglichkeiten haben wir hier eine Infografik für dich vorbereitet.

M&A-Versicherung

Die erste Erweiterungsmöglichkeit ist die M&A-Versicherung oder ungekürzt „Merger & Acquisitions“-Versicherung. Ihr Abschluss ist dann für dich sinnvoll, wenn du eine Fusion oder ein Zusammenschluss mit einem anderen Unternehmen in näherer Zukunft planst.

Im Schutz inkludiert sind:

  • Garantieverletzungen aus fehlerhaften Informationen über die finanzielle Situation,
  • Subventionsverletzungen,
  • Compliance-Fragen,
  • Rechtsverfahren, die bei den Verhandlungen nicht offengelegt wurden,
  • Verletzungen geistigen Eigentums,
  • Steuernachforderungen sowie Rückforderungen von Beihilfen.

Das Ziel ist die Schaffung einer Transaktionssicherheit für Käufer wie Verkäufer. Aus Käufersicht steht die Absicherung gegen überraschende Problemstellungen im Vordergrund, während es aus Verkäufersicht auf eine Freistellung von Haftungsansprüchen des Käufers ankommt.

Elektronikversicherung für Selbstständige

Die nächste Absicherung umfasst alle elektronischen Geräte und EDV-Anlagen im Besitz deines Unternehmens. Da die Existenz und der Umsatz besonders in digitalen Berufen von der Funktionstüchtigkeit der Elektronik abhängen, übernimmt die Elektronikversicherung Schäden an der Elektronik sowie sonstigen Datenträgern.

In der Grunddeckung sind Schäden durch Elementargefahren, Einbruchdiebstahl, Bedienungsfehler, Überspannung und Sabotage enthalten. Auch hier gibt es die Möglichkeit, die Deckung zu erweitern.

Portal- und Webshopversicherung

Die Tätigkeit im Bereich E-Commerce und Online-Vertrieb bringt Risiken und Probleme mit sich. Insbesondere Online-Shops stellen ein überaus beliebtes Ziel für Phishing-Angriffe dar.

Daher lohnt es sich, wenn du dich (beispielsweise als InhaberIn eines Online-Shops) mittels einer Portal- und Webshopversicherung absicherst. Somit bist du bei Abmahnungen, Schadenersatzforderungen, Produkthaftung und Eigenschäden durch Cyberkriminalität vor hohen Schadenssummen geschützt.

Cyberversicherung für Selbstständige

Aufgrund der stetigen Zunahme an Cyber-Angriffen in den letzten Jahren und der Folgen, die teilweise existenzgefährdende Ausmaße annehmen können, ist es ratsam, dich gegen derartige Schäden abzusichern.

Mittels einer Cyberversicherung werden Kosten für die Wiederherstellung von Geschäftsdaten sowie damit verbundene Ertragsausfälle infolge einer Betriebsunterbrechung übernommen. Zusätzlich sind Schadenersatzforderungen Dritter im Versicherungsschutz inkludiert.

DSGVO-Versicherung

Mit wachsender Bedeutsamkeit des Datenschutzes und erhöhter Genauigkeit der diesbezüglichen Vorschriften solltest du dich ebenso für den Fall einer Verletzung der Datenschutzverordnung versichern. Die DSGVO-Versicherung trägt bei Zustandekommen eines Rechtsstreits die Kosten, die dabei entstehen. Dazu gehören etwa Anwalts- und Gerichtskosten sowie die Kosten für ein Gutachten.

Fazit: Vorsorgen statt Sorgen

Mit Aufbau eines umfassenden Versicherungsschutzes kannst du in Ruhe deiner Tätigkeit nachgehen, ohne dich ständig sorgen zu müssen. Im Falle von Streitigkeiten oder sonstigen Problemen kannst du dich auf deine Versicherungen verlassen.

Mario Müller ist Gründer und Geschäftsführer der transparent-beraten.de GmbH. Als unabhängiger Versicherungsmakler ist es dem Unternehmen wichtig, Versicherungs- und Finanzprodukte nicht einfach anzudrehen. Vielmehr geht es darum, den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen - sowohl im Beratungsgespräch als auch in Ratgeber-Texten auf der Webseite.

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