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Interview mit Kathrin | Mind the business

Kathrin hat sich nach über 15 Jahren als Projektmanagerin selbstständig gemacht. Heute arbeitet sie als Mindful Leadership Coach und hilft Unternehmen und Entrepreneuren dabei, sich für die Arbeitswelt aufzustellen, wobei vor allem Achtsamkeit im Mittelpunkt steht.

Kathrin Schwanz | Coach

Sie gründete Mind the business und betreibt zudem ihren eigenen Blog. Im Interview erzählt sie uns von ihrer Selbstständigkeit und gibt Tipps zur Stressbewältigung für Gründer. In der nächsten Woche gibt es außerdem einen Gastbeitrag von ihr zum Thema Fokus.

Liebe Kathrin, könntest du uns kurz etwas zu dir erzählen und was du beruflich machst?

Ich verbinde in meiner Selbständigkeit Menschen und helfe ihnen zu mehr Gelassenheit und Klarheit und dadurch zu mehr Spaß und Erfolg. Das mache ich als Mindful Leadership Coach und Trainer und als Teamcoach.

Ich habe über 15 Jahre als Projektmanagerin und PMO gearbeitet. Ich liebe es zudem, wenn passende Prozesse und Strukturen Klarheit schaffen. Deshalb bin ich ab und an auch als Projektmanagerin und Prozessberaterin unterwegs.

Wie bist du zum Coaching gekommen?

In meinen Jahren als Projektmanagerin und Führungskraft in der Werbebranche habe ich mich mehr für das Wie, als das Was interessiert. D.h. wie gestalten wir erfolgreiche Zusammenarbeit in Projekten, Abteilungen und Firmen und firmenübergreifend.

Genau dabei wollte und will ich Teams, Einzelpersonen und Firmen unterstützen. Weil ich erfahren habe und weiss, wie herausfordernd unser Joballtag sein kann, wenn wir uns nicht darum kümmern und wie viel Spaß und Erfolg er bringen kann, wenn wir es tun. Deshalb habe ich vor 2 Jahren meine Festanstellung hinter mir gelassen.

Seit über 6 Jahren gehe ich meinen Weg der persönlichen Weiterentwicklung. Rückblickend eine sehr wichtige Säule auf dem Weg in die Selbständigkeit. Ausbildungen zur Yogalehrerin, Achtsamkeitstrainerin, Business-Trainerin und Teamcoach folgten, um mein Skillset so aufzustellen, dass ich meine Kunden bestmöglich unterstützen kann.

Wie sieht ein Coaching von dir aus?

Ganz unterschiedlich. Ein Teamcoaching läuft anders als ein Einzelcoaching. Verbindende Elemente sind Zielsetzung, Reflektion, Erarbeitung von Maßnahmen. Hier wird es meistens sehr konkret. Ich arbeite viel mit Frameworks (also Rahmengerüste, die eine Struktur geben), weil sie in komplexe Sachverhalte Klarheit bringen. Es wird viel geschrieben, es wird bunt (ich liebe Post-its) und es wird auch gelacht.

Postits

Wie sieht dein Alltag als Gründerin und Coach aus?

Total unterschiedlich. Und das ist u.a. das Tolle an der Selbständigkeit. Wenn ich nicht als Trainerin oder Coach in Workshops, Trainings oder Coaching-Sessions bin, bin ich meistens im Homeoffice oder in CoWorking-Spaces.

Dort arbeite ich alleine oder mit anderen Trainern und Coaches an Workshop- und Trainingskonzepten und Coaching-Prozessen. Für manche Projekte bin ich auch über mehrere Wochen und Monate beim Kunden vor Ort.

Reflektion und Weiterentwicklung ist für mich sehr wichtig. Deshalb bin ich regelmäßig selber Teil von Trainings, MeetUps und Community-Events.

Welche Tipps kannst du Gründern, die gerade noch am Anfang auf dem Weg in die Selbstständigkeit stehen, geben?

Suche dir Begleiter mit denen du den Weg gemeinsam gehen kannst. Das können Business-Partner sein oder ein Netzwerk aus „neuen Kollegen“. Suche dir Unterstützung durch Menschen, die den Weg schon gegangen sind. Lerne von ihren Erfahrungen. Aber höre nicht zu sehr auf andere.

Es ist ein Prozess. Respektiere, dass du nicht alles auf Anhieb weißt und kannst. Feiere deine Erfolge, Weiterentwicklungen und lerne, deine Stärken zu schätzen. Keine Angst vor Ämtern. Die Menschen da sind meistens ziemlich cool.

Was sind für dich die wichtigsten Erfolgsfaktoren, die ein Entrepreneur mitbringen sollte?

Persönliche Weiterentwicklung als Bestandteil des Business verstehen. Ängste, Stressfaktoren und Blockaden verhindern nicht nur das eigene Wachstum, sondern auch das Business-Wachstum. Lernen und Weitergehen: Immer wieder aus den eigenen Erfahrungen lernen und dadurch besser werden.

Höre anderen zu und lerne von ihnen. Den Mut haben, Chancen zu nutzen, auch wenn man denkt, man ist noch nicht so weit.

Gibt es Tools, die du deinen Kunden bei deinen Coachings mit an die Hand gibst?

Ich arbeite gern mit Frameworks (Rahmengerüste), weil sie in komplexe Sachverhalten Klarheit bringen. Ein Tool, dass ich gerade in Coachings zur Reduzierung des eigenen Stresslevels einsetze, ist der Mind the business Tagesplaner und ein Personal Canvas.

Ein Reflektions-Canvas (Leinwand) für die eigene Person. Wo stehe ich und wo geht es hin? Wer daran Interesse hat, kann sich sehr gern bei mir melden.

Schreiben, schreiben, schreiben: Journaling ist eine tolle Methode, um Klarheit zu gewinnen und sich Lösungen zu erarbeiten. Grundsätzlich bringt Schreiben Klarheit. Deshalb gibt es bei mir kein Coaching ohne Zettel, Stift und Post-its.

Journaling

Hast du Tipps für berufliche Stresssituationen?

Stress hat ganz unterschiedliche Ursachen. Die Ursache kann in uns selbst liegen oder durch externe Faktoren entstehen. Grundsätzlich hilft es, Klarheit in die Situation zu bringen. Nimm dir die Zeit, die folgenden Fragen zu beantworten. Gerade wenn du das Gefühl hast, keine Zeit zu haben:

  • Was sind die Ursachen für den Stress? Sind die Ursachen wahr?
  • Überleg dir, was du konkret tun kannst, um die Stresssituation aufzulösen. Schreibe auch die Lösungen auf, von denen du denkst, dass sie unrealistisch sind. Prüfe sie dann auf Machbarkeit.
  • Hol dir Hilfe. Wer kann dir helfen? Das können KollegInnen sein, Vorgesetzte, Business-Partner etc.
  • Wenn du zu viele To Dos hast, schreibe jedes To Do auf einen Zettel und sortiere sie zeitlich. Du wirst sehen, dass du nicht alles heute machen musst.

Oder melde dich bei mir und wir bringen gemeinsam Klarheit in deine Situation.

Deine Tipps für die Arbeit im Team

Besprecht, welche Stärken jeder einzelne hat und nutzt diese. Schenkt ihnen die Wertschätzung, die sie verdienen. Ein gemeinsames Ziel ist wichtig. Klärt die Rollen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten.

Reflektiert und lernt von eurer Zusammenarbeit: Nehmt euch regelmäßig Zeit, eure Zusammenarbeit zu reflektieren und aus ihr zu lernen. So könnt ihr gemeinsam besser werden.

Bleibt neugierig auf die Meinungen und den Input eurer Teammitglieder, denn das Teamergebnis ist immer besser als das Einzelergebnis. Achtet auf eure Meeting-Kultur: Jedes Meeting braucht ein Ziel, eine Agenda und konkrete Beschlüsse und Maßnahmen am Ende.

coworking

Wie wichtig ist Achtsamkeit in der Arbeitswelt?

Stress lähmt uns. Achtsamkeit geht Dingen auf den Grund und hält uns dadurch handlungsfähig und fokussiert. Achtsamkeit bedeutet neugierig zu sein und macht uns mutig und kreativ.

Eine achtsame Haltung ist die Basis für vertrauensvolle Zusammenarbeit, die die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist. Die kurze Antwort: Es wird nur mit Achtsamkeit gut. Auf meinem Blog findet ihr ein passendendes Interview zu Agilität und Achtsamkeit.

Mindthebusiness

Wo können dich unsere Leser finden?

Auf meiner Website Mind the business und auf LinkedIn

Sonja
Geschrieben von
am 17.03.20
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