Wie finde ich einen guten Co-working space?
Co-working ist auf dem Vormarsch. Immer mehr Selbstständige entscheiden sich für den flexiblen Arbeitsplatz auf Zeit, um Kosten zu sparen und sich von anderen Kreativen inspirieren zu lassen.
Wir helfen bei der Suche.
Wer im Internet nach „Co-working“ oder „Coworking space“ googelt, stößt zunächst auf die globalen Marktführer.
Tatsächlich sind in den letzten Jahren in allen europäischen Metropolen massig Arbeitsplätze 'on demand' entstanden – allen voran: Berlin.
Bevor du dich in den Angebotsdschungel hineinbegibst, solltest du zunächst deine Bedürfnisse kennen, denn schnell entsteht Überdruss – so, als ob du dich beim Weihnachtseinkauf von einem Warenhaus inspirieren lässt.
Deine persönliche Arbeitsplatz-Checkliste für das Co-working
1. Kostenersparnis. Ein häusliches Arbeitszimmer ist und bleibt die günstigste Alternative. Auch wenn Co-working spaces in der Regel nur halb so viel kosten wie die Miete für ein normales, gewerbliches Büro.
Im Schnitt kostet die monatliche Miete für einen Co-working space 250 Euro. Wie sich das Angebot gestaltet, ist pro Anbieter höchst verschieden.
2. Arbeitsmotivation. Co-worker schätzen Begegnung, Austausch und Zusammenarbeit mit anderen Selbstständigen um sich ein Netzwerk aufzubauen. In welchem Kontext bist du am effektivsten?
3. Flexibilität. Du möchtest deinen Arbeitsplatz variieren, je nach Projektphase, und bist auch öfters in anderen Städten auf Geschäftsreise.
4. Professionalität. Du kannst dir in der Gründungsphase noch kein eigenes Büro leisten, benötigst aber gelegentlich ein ansprechendes Sitzungszimmer und eine repräsentative Adresse mit voll funktionierendem Büroservice, der Anrufe und Post entgegennimmt.
Flexibler Arbeitsplatz in der Nähe deines Wohnorts
Wenn Arbeitsmotivation der wichtigste Grund für deine Suche nach einem Co-working space ist, dann solltest du mit Hilfe von Homepages, die eine Übersicht bieten, jene Anbieter prüfen, die sich in deiner Nähe befinden.
Übrigens: Der Weg von deiner Wohnung zur „ersten Tätigkeitsstätte“ wäre dann auch als Betriebsausgabe absetzbar.
Co-working: Die Recherche im Internet
Empfehlenswerte Homepages für die Übersicht sind entweder neutral oder bieten gut recherchierte Bewertungen oder zumindest eine große Anzahl an Angeboten mit Überblickskarten wie
- offizielle Homepages der Städte und Kommunen
- Homepages von Vermittlern
- Blogs
Das beste Co-working-Angebot filtern
Wie so oft ist es die Chemie, die entscheidet, ob dir der Co-working place gefällt, und das steht und fällt mit der Einrichtung, den Leuten, die du dort antriffst, und zwar vom Management bis hin zu denjenigen, mit denen du den Arbeitsplatz teilst.
Insofern solltest du dir einige Orte anschauen.
Sachliche Kriterien für die Wahl des flexiblen Arbeitsplatzes
Worauf du noch achten solltest? Hier unsere Vorschläge:
- Gibt es eine Vertragsbindung?
- Stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis?
- Kannst du den Arbeitsplatz variieren? Einen festen Schreibtisch buchen?
- Wie ist es um den Lärmpegel bestellt?
- Gibt es attraktive Visa-Angeboten, mit denen du auch in anderen Co-working spaces in anderen Stadtteilen oder Städten arbeiten kannst?
- Wie teuer sind die Kosten für Tage oder Wochen?
- Wie steht es mit der Ausstattung wie WLAN & Co? Wird das extra berechnet?
- Du willst ein virtuelles Büro installieren? Wie professionell ist das wirklich?
- Wie sind die Öffnungszeiten?
- Wie gefallen Sitzungszimmer und Aufenthaltsräume?
Und nicht vergessen? Co-working ist zwar hip, aber das gute alte Gemeinschaftsbüro mit Gleichgesinnten oder Freunden hat auch seine Vorteile.
Hör dich doch mal in deinem Netzwerk um, ob gerade ein Platz frei geworden ist.
Schon gewusst?
Kosten für den Co-working space sind Betriebsausgaben. Du kannst sie spielend leicht erfassen mit der Buchhaltungssoftware Debitoor.
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