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Was ist was? Steuerlicher und geschäftlicher Teil deiner Rechnung

Zwei Hälften einer Grapefruit: Synonym für den steuerlichen Teil und den geschäftlichen Teil einer Rechnung

Alles tutto completti: Deine Rechnung ist für dich im Regelfall ein in sich homogenes Gesamtkonstrukt. Oder hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, welche Elemente deiner Rechnung steuerlich und welche geschäftlich sind?

Beide Aspekte sind relevant für dich, deinen Kunden und das Finanzamt. Aber wie funktioniert die Gliederung eigentlich genau?

Der steuerliche Teil deiner Rechnung

Der steuerliche Teil deiner Rechnung entspricht den so genannten Pflichtangaben einer Rechnung. Diese sind gesetzliche vorgeschrieben und somit fixer Bestandteil einer ordnungsgemäßen Rechnung.

Steuerlicher und geschäftlicher Teil einer Rechnung

1. Dein Unternehmensname und deine Adresse

Zu den steuerlichen Angaben auf deiner Rechnung zählt dein Unternehmensname sowie deine Adresse.

2. Der Unternehmensname und die Adresse deines Kunden

Ebenfalls wichtig: Die Angabe des Unternehmensnamens und der Adresse deines Kunden.

3. Deine Steuernummer bzw. Umsatzsteuer-ID

Noch etwas zählt zu den steuerlichen Angaben auf deiner Rechnung: Die Steuernummer bzw. die Umsatzsteuer-ID.

Während du die Steuernummer bei Geschäftsbeziehungen innerhalb Deutschlands angibst, musst du für Lieferungen an einen Kunden im EU-Ausland immer die Umsatzsteuer-ID anführen. Mehr dazu erfährst du in unserem Beitrag Umsatzsteuer ID oder Steuernummer.

4. Die Umsatzsteuer-ID deines Kunden

Hat dein Kunde seinen Unternehmenssitz im EU-Ausland, musst du außerdem auch die Umsatzsteuer-ID deines Kunden auf der Rechnung angeben.

5. Die Rechnungsnummer und das Rechnungsdatum

Zum steuerlichen Teil deiner Rechnung zählt auch die Rechnungsnummer - die immer einmalig und fortlaufend sein muss - sowie das Rechnungsdatum.

6. Das Leistungsdatum bzw. Lieferdatum

Noch etwas darf nicht fehlen: Das Leistungsdatum / Lieferdatum deiner Rechnung. Also das Datum, an dem du deine Leistung erbracht hast. Dieses kann, muss aber nicht identisch mit dem Rechnungsdatum sein.

7. Der Preis

Der Preis setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen:

Der Nettobetrag

Ein wichtiges Element des steuerlichen Teils ist der Nettobetrag. Der Nettobetrag ist der Rechnungsbetrag ohne Hinzurechnung der Umsatzsteuer.

Beispiel: Du verkaufst ein Buch über deinen Onlineshop für 10€ netto.

Der Umsatzsteuersatz

Als Unternehmer musst du auf jeden Verkauf Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen. Dieser Umsatzsteuersatz wird auf den Nettobetrag deiner Rechnung aufgeschlagen und kann – je nach Produkt oder Leistung – 19% (Regelsteuersatz), 7% (ermäßigter Steuersatz) oder sogar 0% betragen.

Beispiel: Bücher unterliegen dem ermäßigten Steuersatz. Der Umsatzsteuersatz für dein Buch beträgt also 7%.

Der Umsatzsteuerbetrag

Der Umsatzsteuerbetrag auf deiner Rechnung gibt den zahlenmäßigen Wert des Umsatzsteuersatzes wieder.

Beispiel: Verkaufst du ein Buch von 10€ netto bei einem Umsatzsteuersatz von 7%, beträgt der Umsatzsteuerbetrag 0,70€.

Der Bruttobetrag

Möchtest du den Bruttobetrag deiner Rechnung ermitteln, summierst du nun einfach den Nettobetrag und den Umsatzsteuerbetrag.

Beispiel: Die Brutto-Rechnungssumme für dein Buch beträgt nun 10,70€ inkl. Umsatzsteuersatz von 7%.

Der geschäftliche Teil deiner Rechnung

Der geschäftliche Teil deiner Rechnung umfasst alle anderen Angaben auf deiner Rechnung, die du freiwillig angibst.

Bankverbindung

Nicht verpflichtend, aber sinnvoll: Die Angabe deiner Bankverbindung. Im geschäftlichen Teil einer Rechnung wird daher in 99% der Fälle die Bankverbindung angegeben.

Zahlungsfrist

Da eine Rechnung immer sofort fällig ist, ist auch die Angabe einer Zahlungsfrist nicht verpflichtend. In einem separaten Artikel haben wir zusammengefasst, warum die Angaben einer Zahlungsfrist trotzdem sinnvoll ist.

Skonto / Rabatte

Viele Unternehmer gewähren ihren Kunden Skonto oder Rabatt. Das geschieht natürlich ebenfalls auf freiwilliger Basis und zählt somit zum geschäftlichen Teil deiner Rechnung.

Kontaktdaten wie Email Adresse oder Telefonnummer

Und zu guter Letzt: Weitere Kontaktdaten wie Email Adresse oder Telefonnummer. Um deinem Kunden die Kontaktaufnahme zu erleichtern, empfiehlt es sich, diese auf deiner Rechnung anzugeben.

So geht’s einfacher: Rechnungen mit einem Rechnungsprogramm schreiben

Du siehst – eine Rechnung kann ziemlich komplex sein und viele verschiedene Informationen enthalten. Darum kann es sinnvoll sein, zur Rechnungsstellung auf ein Rechnungsprogramm wie Debitoor zurückzugreifen.

Beispiel einer Rechnung in einem Rechnungsprogramm

In einem Rechnungsprogramm kannst du auf bereits vorgefertigte Rechnungsvorlagen zurückgreifen – und deine Rechnung ganz einfach per Mausklick erstellen. Alle wichtigen steuerlichen und geschäftlichen Angaben sind in der Rechnungsvorlage bereits enthalten. Und deine Preise berechnen sich ganz automatisch.

Dadurch erstellst du deine Rechnung innerhalb von einer Minute – und kannst sicher sein, dass du keine Angabe vergessen hast.

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