Debitoor-Userin Katrin Lehr führt den Travel Blog Viel Unterwegs, kann mittlerweile vom Bloggen leben und hat ihren Agenturjob an den Nagel gehängt.
Hallo Katrin, bitte beschreib dich und dein Unternehmen in ein paar Worten.
viel unterwegs | | abenteuerlustig | authentisch
Wie kam es zu der Entscheidung, dich als Reisebloggerin selbstständig zu machen?
Eigentlich wollte ich nie kündigen und selbstständig sein. Nach meiner Tadschikistan-Reise im Juli 2015 konnte ich mich nicht mehr mit „Problemen“ meiner Kunden identifizieren. Das Fernweh wurde größer und somit fiel der Weg in die Selbstständigkeit leicht.
Dazu kam, dass meine beiden Brüder immer wieder Argumente an mich herantrugen, warum ich den kündigen und alle Energie in meine Reisen und den Blog setzen solle.
Sie haben mich 1000%-ig unterstützt und auch die restlichen Familienmitglieder überzeugt, dass man vom Bloggen und Reisen leben kann.
Mit meinem Background (Grafik Designer, Social Media Manager, Online Marketing Consultan) kann ich von überall auf der Welt arbeiten und bin seitdem flexibler und frei.
Worin lag dabei für dich die größte Herausforderung?
Den Schritt in die Selbstständigkeit überhaupt zu wagen. Erste Einkünfte waren vorhanden, ich musste nur den Businessplan schreiben und auf eine Unterstützung hoffen.
Diese ganze Bürokratie ist nichts für kreative Menschen und hat mich oft an den Rand des Wahnsinns gebracht – wie monatlich übrigens Reisekostenabrechnungen und Buchhaltung zu führen.
Wie bist du es angegangen, deinen Blog zu monetarisieren?
Anfangs war es großer Zufall. Ich habe über ein Produkt geschrieben, welches ich auf einer Reise genutzt habe und dabei viel Geld gespart habe. Irgendwann habe ich ein Affiliate dazu gefunden und dieses eingebaut. Nach ungefähr drei Monaten habe ich festgestellt, dass das funktioniert.
Mittlerweile ist es eine Mischung aus Einkünften durch Produkttests für Produkte die ich wirklich selbst nutze und weiterempfehle, Affiliates oder Texte und Bilder die ich für andere Websites liefere.
Auch Instagram Take Overs, das heißt die Übernahme eines Instagram Accounts meines Reiseziels oder Anbieters bringt Einkünfte. Die Mischung macht es.
Du kannst mittlerweile von deinem Blog leben? Hattest du eine Übergangszeit, in der du noch weitere Einnahmequellen hattest?
Ich hatte ursprünglich die Übereinkunft, zwei Tage pro Woche als Freelancer weiterhin für meine Ex-Agentur zu arbeiten.
Doch als Senior Beraterin habe ich schnell gemerkt, dass dies so nicht funktioniert. Durch die Gründerförderung hatte ich eine gewisse Zeit eine Sicherheit, zumindest ein Grundeinkommen zu haben.
Dein schlimmstes oder lustigstes Reiseerlebnis?
Ich mag ja Superlativen nicht so sehr, denn es gibt so viele.
Das schlimmste Erlebnis war vermutlich der Morgen an dem wir zum Gorilla-Trekking in Uganda durch den Regenwald (bei Regenzeit) fahren mussten. Ein Ding der Unmöglichkeit, den der Untergrund ist dann rutschig und ich fuhr wie auf Seifenlauge und hatte keine Kontrolle über das Auto.
Als dann noch ein LKW vor uns einen halben Meter tief im Schlamm steckte und kein Vorbeikommen möglich war, schwand unsere Hoffnung, die Gorillas an diesem Tag noch zu sehen. Denn Permits verfallen, wenn man nicht pünktich ist. Sehr teuer und oft lange Zeit im Voraus ausgebucht sind diese auch.
Deine Top 3 Reisempfehlungen 2017?
- Kolumbien
- Bretagne
- Kakadu Nationalpark & Arnhemland im Northern Territory in Australien
Und wo geht es für dich als Nächstes hin?
In die kanadischen Rocky Mountains und dann nach Peru!
Du möchtest mehr über Katrin wissen?
Im Testimonial verrät sie, wie sie ihre Buchhaltung auf Reisen flexibel mit dem Rechnungsprogramm Debitoor erledigt.
Lust auf ein Interview?
Du nutzt Debitoor und hast Lust auf ein Interview? Dann schreib einfach an ala[at]debitoor.com.