Die weltbeste App für mobile Rechnungsstellung zu entwickeln – Das war unser Antrieb bei Debitoor, die Entwicklung unserer bisherigen iPhone und Android Apps nicht weiterzuführen.
Beide wurden jeweils seit über 4 Jahren in Xamarin (eine Entwicklunssoftware) entwickelt. Und obwohl sie hohe Ratings im App Store und im Play Store hatten, war es Zeit für einen Neustart.
Los gehen sollte es mit der Entwicklung einer komplett neuen iPhone App. Intern hieß sie schnell “Starship One” - große Pläne brauchen große Namen.
Warum offline-first?
Eine fundamentale Änderung sollte der Ansatz offline-first sein. Offline-first bedeutet dass beispielsweise ein Handwerker, der in einem Keller ohne Mobilfunkempfang oder WiFi arbeitet, trotzdem noch auf Kundendaten zugreifen und eine Rechnung schreiben kann.
Von unseren Usern wissen wir, dass alle, die nicht nur am Schreibtisch arbeiten, oft das Problem einer schlechten oder fehlenden Internetverbindung auf dem Smartphone haben.
Ein zusätzlicher Vorteil einer offline-first Mobile App ist, dass sie sehr „responsive“ ist, also schnell reagiert.
Meist muss die App nämlich nicht erst die Daten vom Webserver über eine Internetverbindung laden. Stattdessen sind sie bereits im Speicher des Telefons abgelegt – und laden quasi sofort. Die Navigation innerhalb der App wird extrem schnell, Ladezeiten sehr kurz.
Arbeit mit Open Source Technologien: React Native
Wir haben uns für die neue Open Source-Technologie React Native entschieden, die von Facebook entwickelt wurde. Zusammen mit Framework Redux sorgt React Native für eine klar strukturierte und pflegeleichte Codebase. Dadurch können mehr neue Features in kürzerer Zeit entwickelt werden.
Bei sorgfältiger Entwicklung können so selbst viel größere und komplexere Apps gebaut werden, die dennoch den Code clean und übersichtlich halten.
Diese Erfahrung haben wir gemacht, als wir React – die Schwester-Technologie zu React Native – zusammen mit Redux einige Jahre lang für den Aufbau der Debitoor Web App benutzt haben. Allerdings war uns damals nicht klar, wie ausgereift die React Native Technologie war. Und da es häufig Probleme bei der Anwendung brandneuer Technologien gibt, wussten wir nicht, was wir zu erwarten hatten.
Diese Bedenken lösten sich schnell in Luft auf, als wir jetzt innerhalb von 8 Monaten die neue Mobile App entwickelten.
Nur an wenigen Stellen holperte es etwas, aber diese Gelegenheiten nutzten wir, um unseren Beitrag zu Open Source Projekten zu leisten und Fixes für React Native beizusteuern, oder indem wir Module und Plugins für React Native open source machten.
Fast alle Technologien, auf denen Debitoor basiert, sind Open Source, und deshalb ist es uns besonders wichtig, etwas zurückzugeben.
Entwicklungsprozess gemeinsam mit Debitoor-Usern
Die neue Mobile App wurde gemeinsam mit Debitoor Usern entwickelt. In der ersten Phase erstellten wir Prototypen für einzelne Bestandteile der App und testeten sie mit Endusern.
Wir entwickelten ein MVP – Minimal Viable Product: Das schlankste Produkt, das für unsere Kunden sinnvoll, aber zugleich in dem, was es kann, hervorragend ist: Rechnungsstellung.
In der zweiten Entwicklungsphase luden wir bestehende Debitoor-User zum Beta-Test der neuen iOS-App ein. Zunächst 100 User, und schließlich, im Lauf mehrer Monate, bis zu 500.
Das Feedback der Beta-User wurde kontinuierlich umgesetzt. Im Durchschnitt jede zweite Woche gab es eine aktualisierte und verbesserte Version der App. Nun haben wir eine sorgfältig aufgebaute Mobile App, die wir tatsächlich im Bereich der mobilen Rechnungsstellung für unschlagbar halten.
Durch die technischen Grundlagen der App sind wir in der Lage, nun die anderen Funktionen, die unsere User benötigen, in Angriff zu nehmen - denn die Erfolgsformel der Rechnungsstellung lässt sich auch hier anwenden.
Hier gehts zum kostenlosen Download der neuen Debitoor iOS-App im App Store.