Damian Kluczny hat 2010 den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt: Seine Holz-, und Lederwarenmarke WILD Handcrafted-Goods steht für traditionelle Handwerkskunst auf hohem Niveau.
Im Interview erzählt Damian, wo er seine Lederwaren produziert, wie er seinen Betrieb organisiert - und, wie er Debitoor für seine Buchhaltung nutzt.
Hallo Damian, bitte stell dich und dein Unternehmen WILD Handcrafted-Goods kurz vor.
Hallo! In 2011 gegründet und in Münster aufgewachsen, ist es das Ziel von WILD Handcrafted-Goods, authentische und langlebige Produkte aus Naturmaterialien herzustellen.
Jedes Produkt wird in eigener Handarbeit angefertigt und erzeugt dadurch einen indiviuellen Charme.
So wurde aus einem Hobby eine Leidenschaft und aus der Leidenschaft ein Lebensmotto - Stay wild !
Wie bist du auf die Idee gekommen, dich mit WILD selbstständig zu machen?
Wie oben beschrieben war das Ganze eher ein schleichender Prozess. Naturmaterialien wie Holz und Leder haben mich schon immer begeistert.
Damals habe ich angefangen Produkte für mich selbst herzustellen. Allen voran selbstgebaute Longboards. Diese sowie andere Produkte kamen bei meinen Freunden gut an und so nahm das Ganze seinen Lauf.
Welche Produkte bietest du in deinem Shop konkret an?
Besonders beliebt sind die langlebigen und handgemachten Gürtel. Aber auch andere Accessoires wie Mützen, Armbänder, Holz Sonnenbrillen, Leder-Rolltaschen, Keyholder und weitere Artikel werden immer gerne gesehen.
Als Produktdesigner ist es mir wichtig, immer neue Dinge auszuprobieren, dadurch wechselt das Sortiment im Online-Shop auch immer wieder. Ich lasse mich außerdem sehr gerne von Kundenanfragen inspirieren und versuche die individuellen Kundenwünsche zu erfüllen.
Wo produzierst du deine Lederwaren? Hast du z.B. eine eigene Werkstatt dafür?
Unsere Wohnung ist unsere Werkstatt. Da WILD mittlerweile ein Lebensmotto geworden ist, findet man es in der ganzen Wohnung wieder. Eine wunderschöne, ca. 100 Jahre alte Hobelbank schmückt derzeit unser Wohnzimmer.
Mein Wunsch ist es, Ende des Jahres einen Hobbyraum zu mieten, da ich immer mehr Ware für größere Aufträge lagern muss und auch immer mehr Werkzeuge hinzukommen.
Woher beziehst du deine Materialien, die du für deine Produkte benötigst?
Meine Materialien, in dem Fall Leder, Farben, Garn und ähnliches beziehe ich vom örtlichen Lederwarenhandel. Hier habe ich einen direkten Ansprechpartner vor Ort und bekomme immer gute Tipps und Tricks.
Das bedeutet, ich rolle jede Haut vor dem Kauf aus und kontrolliere sie auf Stärke, Vernarbungen und Farbe - nur das Beste kommt für meine Produkte in Frage! ;)
Wie sieht dein typischer Arbeitsprozess aus?
Also erstmal wird die Musik eingeschaltet - ohne Musik geht gar nichts.
Ich produziere immer auf Anfrage. Wenn ich also 3-4 Gürtel auf einmal in Auftrag habe, wird die eingekaufte Rindslederhaut in Streifen geschnitten, die Kanten abgerichtet, Löcher gestanzt, teils gehobelt, gefettet, gefärbt, geprägt, poliert, versiegelt mit Schnalle und Nieten vernäht, verpackt und versandt. Fertig!
Klingt einfach, allerdings dauert so ein Prozess mehrere Stunden.
Handwerkliches Geschick spielt bei dir eine große Rolle – wie hast du dir die Skills dafür angeeignet?
Ich habe das Glück in einer „künstlerisch“ begabten Familie aufgewachsen zu sein. Den Stift richtig zu halten habe ich früh von meiner Mutter gelernt.
Außerdem hatte ich immer schon Interesse am Handwerk. Angefangen mit dem klassischen Schnitzen. Mit etwas Hilfe von meinem Vater, habe ich also schnell ein Gefühl für die Handwerksarbeit bekommen.
Später wurde meine Arbeit dann auch durch mein Fachabitur im gestaltungstechnischen Bereich sowie mein Studium im Bereich Produktdesign geprägt. Mit dem Vorwissen, ein bisschen Übung und ein bisschen Google habe ich immer mehr Fortschritte gemacht.
Als Unternehmer ist auch die kaufmännische Seite wichtig. Wie organisierst du dich & dein Büro?
Hier würde meine Freundin jetzt lachen. Meine Passion liegt tatsächlich eher beim kreativen Teil. Mittlerweile kann ich mich aber ganz gut organisieren. Debitoor war damals der erste richtige und hilfreiche Schritt in diese Richtung.
Generell ist es so, dass bei Events oder Sonderanfertigungen zunächst einmal Skizzen im Skizzenbuch entstehen. Anschließend kalkuliere ich die Kosten und den Aufwand. Dies wird alles schriftlich festgehalten. Nach Ablauf werden alle Zahlen dann in Debitoor eingepflegt.
Dein Buchhaltungs-Tool ist Debitoor. Wie nutzt du Debitoor konkret?
Mit Debitoor erfasse ich in der Regel jede Bestellung und Ausgabe. Außerdem versende ich hiermit Angebote an Kunden mit Sonderaufträgen o.ä.
Ich habe somit den absoluten Überblick, den man bei den Hunderten Rechnungen sonst schnell verlieren würde. Debitoor ist also eine super Arbeitserleichterung für mich.
Was sind die Vorteile von Debitoor für dich?
In Debitoor kann ich meine Rechnung individuell gestallten, es hat dennoch alles seinen Platz und sieht professionell aus.
Alles kann gespeichert und aufgenommen werden, ich kann alle Produkte speichern und dann einfach auswählen.
Eine Rechnung zu erstellen ist mit Debitoor kinderleicht und geht in ein paar Sekunden sobald alles eingerichtet ist. Zeitersparins Pur!
Welche Funktion in Debitoor findest du am Hilfreichsten?
Produkte speichern und Angebote per Mail direkt aus Debitoor versenden
Gibt es noch andere Tools oder Apps, die du für Büro & Organisation nutzt?
Google sheets, Jimdo & Debitoor.
Wie und wo können Kunden auf dich aufmerksam werden?
Ihr könnt mich auf Facebook und Instagram besuchen. Hier bekommt ihr auch häufiger mal ein paar Einblicke hinter die „Kulissen“. Über meine Website könnte ihr alle Produkte erwerben!
Natürlich bin ich auch regelmäßig auf Designmärkten zu finden. Abgesehen von der Möglichkeit Menschen von meiner Leidenschaft und den Produkten zu überzeugen, ist der Austausch mit anderen Künstlern immer spannend und inspirierend.
Gewinne jetzt ein geflochtenes Armband in Schwarz von WILD - Handcrafted-Goods im Wert von 23€ auf der Debitoor Facebook Fanpage