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Was du über Rechnungsstellung und Buchhaltung wissen solltest

Gründerdasein. Ist Selbstständigkeit nur ein hipper Lifestyle?

Warum es die meisten Startups in Berlin gibt und warum Deutschland Gründer braucht, die rocken und wer das Gründen lieber sein lassen sollte. Interessante Insights der Startup Kultur von Steffen Tröger, Forscher und Gründer in Berlin.


Selbstständig sein ist ein Lifestyle. Startup Camps schießen wie Pilze aus den Böden und die Startup-Kultur ist ein eigener Wirtschaftszweig geworden. Sehen Sie das auch so?

Einen Startup zu gründen ist anscheinend hip. Ob dahinter wirklich ein nachhaltiges Geschäftsmodell steckt und ob es sich wirklich/überhaupt um ein Startup handelt, sei jetzt mal dahin gestellt. Ich hoffe nicht, dass das Ganze nur ein Lifestyle ist (oder wird). Was wir brauchen sind nicht mehr Gründungen, sondern qualitativ hochwertigere Gründungen.

Wir brauchen Gründer/innen, die „rocken“ wollen.

Die digitale Wirtschaft ist wohl ein eigener Wirtschaftszweig. Viele Gründungen können aber sicherlich auch bestehenden Wirtschaftszweigen zugeordnet werden. Die Gründungen von heute sind der Mittelstand von morgen – so die Hoffnung.

Man vergisst immer viel zu schnell, wie viele Unternehmer es gibt, die das Rampenlicht scheuen, aber trotzdem großartige Geschäftsmodelle vorantreiben – diese sind vielfach im nicht-digitalen Bereich zu finden.

Profitiert die Wirtschaft von der Startup-Kultur?

Auf jeden Fall. Nicht umsonst bauen oder bauten die meisten Großunternehmen Inkubatoren auf, um von dem Innovationspotenzial zu profitieren. Startups sind einfach um ein Vielfaches agiler und schneller, wenn es um Produktentwicklung geht.

In der FAZ lautet eine Headline: „Jeder vierte verdient kümmerlich.“ Warum?

Oh mein Gott. (Bericht FAZ)

Ich habe es voran bereits erwähnt, wir brauchen nicht mehr Gründungen, sondern qualitativ hochwertigere Gründungen.

Auch kann grob zwischen Kann- und Muss-Gründern unterschieden werden. Menschen, die aus der Not heraus gründen (fehlende Erwerbsalternativen), haben eine denkbar schlechte Gründungsvoraussetzung. Menschen, die eigentlich keine Unternehmer sein wollen, werden eher mehr als wenig falsch machen, sehr viel arbeiten und am Ende sehr wenig davon haben.

Ich habe früher Existenzgründerworkshops für öffentliche Fördereinrichtungen gegeben. Wer da im Worst-Case nicht mindestens (abzüglich der Kosten) einen Stundenverrechnungssatz von 17,50 EUR erzielen konnte, dem habe ich von einer Gründung abgeraten. Leider hat der Fördermittelgeber es teilweise anders gesehen und die Leute für die Quote weitergefördert.

Wenn ein Rechtsanwalt (wie im Artikel genannt) nur einen solchen Stundenverrechnungssatz hat, ist er wohl ein schlechter Anwalt. ;)

Beschreiben Sie bitte einen perfekten Gründertyp.

Ich glaube nicht, dass es einen perfekten Gründertyp gibt. Ich kenne so viele unterschiedliche Menschen mit ganz unterschiedlichen Kompetenzen, die für das was sie machen, genau der richtige Typ sind. Was sie jedoch alle gemein haben: sie kennen das Risiko und handeln aus Überzeugung.

Ich kann nur jedem Menschen raten – sofern er eine gute Idee hat, ein Unternehmen zu gründen. Lediglich Menschen, die aufgrund fehlender Erwerbsalternativen gründen (Muss-Gründer), sollten es lieber lassen.

Was ich damit jedoch auch sagen will: kein Mensch kann alle Kompetenzen abdecken, die eigentlich benötigt werden. Es geht darum sich die richtigen Komponenten zu suchen (Faltin Prinzip), kreativ in der Umsetzung zu sein und nicht betriebsblind zu werden.

Sind Gründer Hipster?

Manche sicherlich. Die die ich kenne sind jedoch einfach Unternehmer.

Ihr Tipp für Gründer?

Der „Proof of Concept“, also das Testen des geplanten Geschäftsmodells, ist extrem wichtig. Weiterhin sollte sich jeder seiner eigenen Kompetenzen bewusst und sensibilisiert dafür sein, dass (die richtige) externe Unterstützung oftmals der Schlüssel zum Erfolg ist.

Geschäftsideen sollen nicht im Keller und im Geheimen entwickelt werden, sondern offen kommuniziert werden (Feedback holen). Zum Schluss sollte sich jeder bewusst sein, dass ein Unternehmen zu führen nur in den seltensten Fällen ein 9 to 5 Job ist.

Machen Sie Ihre Buchhaltung selber?

Früher, als ich noch freiberuflich tätig war, habe ich es komplett selbst gemacht. Da war der Steuerberater nur für den Jahresabschluss verantwortlich.

Heute, mit einer Kapitalgesellschaft, teilweise. Wir finden es aktuell noch sehr wichtig, einen dauerhaften Überblick über unser Zahlenwerk zu haben. Demnach bereiten wir die Belege grob vor und geben das Ganze dann gebündelt an unseren Steuerberater weiter. Irgendwann werden wir es dann wohl komplett abgegeben.

Schon gewusst?
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