Was ist ein Kontenrahmen?
Ein Kontenrahmen ist eine zielgerechte Übersicht aller Konten für die Buchführung je Branche. Der Kontenrahmen soll zu einheitlichen Buchungen von gleichen Geschäftszweigen und als Richtlinie / Empfehlung zur Aufstellung der Geschäftsvorfälle dienen.
Aufbau von Kontenrahmen:
In einem Kontenrahmen sind die Konten, welche sich ähneln, in sogenannten Kontenklassen und folgend in Kontengruppen gebündelt.
Im Prinzip ist der Aufbau wie folgt:
- Die erste Stelle bezeichnet die Kontenklasse
- Die zweite Stelle weist auf die Kontengruppe hin
- Innerhalb der Kontengruppe kann in Untergruppen unterteilt werden
Auszug SKR04
Beispielsweise gehört die Bank (im SKR04) zu der Kontenklasse 1 und der Kontengruppe 8 an – daraus ergibt sich das Konto „1810 Bank“.
Welcher Kontenrahmen passt zu dir?
Für bestimmte Branchen gibt es sogenannte Standardkonterahmen (kurz SKR). Nachstehend haben wir dir die bekanntesten Kontenrahmen aufgelistet.
- SKR03 – Handel und Industrie
- SKR04 – Industrie
- SKR30 – Einzelhandel
- SKR45 – Heime und soziale Einrichtungen
- SKR49 – Versicherungen
- SKR51 – KFZ-Gewerbe
- SKR70 – Gemeinschaftskontenrahmen für AT und DE z.B. Hotels, Gastronomie
- SKR80 – Zahnärzte
- SKR81 – Ärzte
- SKR99 – freier Kontenrahmen zum selbst bearbeiten
Der SKR03 und SKR04 gehören zu den weit verbreiteten und am häufigsten genutzten Kontenrahmen.
Unterschiede der Kontenrahmen
Im Wesentlichen unterscheiden sich Kontenrahmen in den Kontenklassen und Kontenbezeichnungen.
Um zwischenbetriebliche Vergleiche / Auswertungen erstellen zu können und um der Finanzbehörde die Arbeit ein wenig zu erleichtern, wurden Branchenspezifische Kontenrahmen zur Verfügung gestellt.
Im Rechnungsprogramm Debitoor ist automatisch ein Kontenrahmen hinterlegt. Du brauchst dir somit keine Gedanken machen, welcher Kontenrahmen zu wählen ist.