Cloud Computing – Was ist Cloud Computing?
Cloud Computing ist, vereinfacht gesagt, die Bereitstellung von IT-Infrastrukturen über das Internet. Was ist eine Cloud? Da aus Nutzersicht die zur Verfügung gestellte technische Struktur beim Cloud Computing fern und undurchsichtig erscheint, spricht man von einer „Wolke“ oder der „Cloud“.
Debitoor ist ein typisches Beispiel für eine Cloud Computing Dienstleistung in Form einer Software-as-a-Service (SaaS). Erfahre mehr über Rechnungsprogramme in der Cloud.
Die IT-Infrastrukturen in der Cloud können Rechenkapazitäten, Datenspeicher, Netzwerkkapazitäten oder auch fertige Software sein. Unternehmen, die diese Dienstleistungen anbieten, werden Cloud Provider genannt.
Bezahlt werden die Dienstleistungen von den Nutzern meist je nach Umfang der Nutzung oder in einer Art Abo-Modell über monatliche oder jährliche Festpreise.
Wofür wird Cloud Computing genutzt?
Die Einsatzmöglichkeiten von Cloud Computing sind vielfältig. Fast jeder nutzt es auf die eine oder andere Weise.
Cloud Computing Dienstleistungen sind zwar erst seit etwa einem Jahrzehnt verbreitet, werden aber mittlerweile von kleinen Startups oder Freelancern bis hin zu Großkonzernen, Regierungen und NGOs genutzt.
Cloud Services gibt es zum Beispiel für
- Bearbeitung von Dokumenten
- Streamen von Filmen oder Musik
- Speichern von Fotos oder anderen Dateien
- Hosting von Websites und Blogs
- Programmieren neuer Anwendungen
- Bereitstellung von Software
- Auswertung von Daten
Vorteile von Cloud Computing
Cloud Services werden in immer größerem Maß von Privatpersonen und Unternehmen genutzt. Die Vorteile von Cloud Computing sind unter anderem:
- Kosteneffizienz
- Auf Abruf verfügbar
- Skalierbarkeit
- Sicherheit
Kosteneffizient
Hardware und Software muss nicht gekauft werden, eigene Server sind nicht notwendig, Stromkosten sind geringer, und es müssen keine eigenen IT-Spezialisten beschäftigt werden, die sich um die Infrastruktur kümmern. Meist wird passgenau nur das bezahlt, was genutzt wird, oder für einen spezifischen begrenzten Zeitraum.
Auf Abruf verfügbar
Die meisten Cloud Computing Services stehen jederzeit und auf Abruf für den Nutzer zur Verfügung. Selbst große Datenmengen und Rechenleistung sind so stets schnell verfügbar. Das Planen von Kapazitäten wird somit wesentlich unkomplizierter.
Skalierbarkeit
Cloud Services sind elastisch skalierbar. Sie können stets die richtige Menge an Ressourcen am richtigen Ort bereitstellen – also etwa Rechenleistung, Speicherplatz oder Bandbreite.
Sicherheit
Daten sind in der Cloud meist sicherer als bei lokaler Speicherung. Ein Festplattencrash etwa kann ihnen nichts anhaben. Verfahren wie etwa ein gespiegeltes Database-Setup, also die Speicherung an zwei unterschiedlichen Orten, machen die Datenspeicherung in der Cloud extrem sicher.
IaaS, PaaS, Saas: verschiedene Arten von Cloud Services
Es gibt drei Hauptkategorien für Cloud Computing Dienstleistungen, wobei diese Kategorien aufeinander aufbauen:
- Infrastructure as a Service (IaaS)
- Platform as a Pervice (PaaS)
- Software as a Service (Saas)
Infrastructure as a Service (IaaS)
Infrastructure as a Service (IaaS) bedeutet, dass IT Infrastrukturen von einem Cloud Provider zur Nutzung vermietet werden. Dies können etwa Server oder Speicherplatz sein.
Platform as a service (PaaS)
Unter Platform as a service (PaaS) versteht man Cloud Computing Dienstleistungen, die Server, Speicher, Netzwerke und Datenbanken für die Softwareentwicklung bereitstellen. PaaS ermöglichen so die schnellere Entwicklung, Tests und Management von Web oder Mobile Apps.
Software as a Service (SaaS)
Software as a Service (SaaS) bedeutet, dass Software-Anwendungen online zur Verfügung gestellt werden, meist basierend auf einem Abo-Modell. Die Software wird in der Cloud gehostet und verwaltet, der Cloud Anbieter übernimmt Aktualisierungen, Sicherheitsupdates etc.
Nutzer haben über den Browser Zugriff auf die Anwendung. Online Rechnungsprogramme wie Debitoor sind ein typisches Beispiel für SaaS.
Public Cloud vs. Private Cloud
Wenn der Zugriff auf die „entfernten“ Server über ein Netzwerk im Internet erfolgt, spricht man von einer „Public Cloud“.
Es gibt auch sogenannte „Private Clouds“, bei denen die Bereitstellung der entsprechenden Dienstleistungen über ein firmeninternes Intranet erfolgt. Dies dient vor Allem der Nutzung gemeinsamer Ressourcen im Unternehmen.
Teilweise werden Internet und Intranet auch kombiniert genutzt („Hybrid Cloud“).