Leistungsbilanz - Was ist eine Leistungsbilanz?
Unter der Leistungsbilanz versteht man die Zusammenfassung und Gegenüberstellung aller Waren und Dienstleistungen, die ins Ausland exportiert bzw. importiert wurden.
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Zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft bildet der Saldo eine wichtige ökonomische Größe. Der Saldo ist in seiner Bedeutung der Differenzbetrag zwischen Soll- und Habenseite eines Kontos.
Der Saldo der Leistungsbilanz entspricht der Summe aller Teilbilanzen, hierzu gehören der Warenhandel (Handelsbilanz), Dienstleistungen (Dienstleistungsbilanz), Bilanz der Erwerbseinkommen und der Vermögenseinkommen und die Transferbilanz.
Die Leistungsbilanz ist eine Teilbilanz der Zahlungsbilanz. Die Zahlungsbilanz gibt Aufschluss über die gesamten außenwirtschaftlichen Verflechtung eines Landes.
Leistungsbilanzüberschuss
Als Leistungsbilanzüberschuss bezeichnet man den Saldo der Leistungsbilanz, sobald dieser größer Null ist.
Somit steigt das Nettoauslandsvermögen. Das Vermögen erhöht sich um den Saldo der Leistungsbilanz.
Ein Leistungsbilanzüberschuss bedeutet, dass ein Land mehr exportiert als importiert. Somit steigen die Forderungen gegenüber dem Ausland.
Leistungsbilanzdefizit
Ein Leistungsdefizit ergibt sich, wenn der Leistungssaldo kleiner Null ist. Dies bedeutet, dass mehr importiert als exportiert wird.
Bei einem Leistungsbilanzdefizit verbraucht ein Land mehr als es produziert. Es baut somit Auslandsvermögen ab, d.h. es verschuldet sich im Ausland.