Saldo – Was ist der Saldo?
Der Saldo ist die Differenz zwischen der Sollseite eines Kontos und der Habenseite des Kontos. Zu einem konkreten Zeitpunkt werden dazu alle Zugänge mit den Abgängen auf dem Konto verrechnet. Das Ergebnis ist der Saldo. Er ist also, sofern er nicht Null beträgt, ein Gewinn oder ein Verlust.
Mit einem Buchhaltungsprogramm behältst du ganz einfach den finanziellen Überblick über dein Unternehmen.
Soll und Haben auf deinem Konto
Die Sollseite deines Kontos spiegelt alle Abgänge wieder, die Habenseite bildet die Eingänge ab. Ein Sollsaldo ergibt sich, wenn die Sollseite des Kontos höher ist, als die Habenseite, das Konto also im Minus steht. Ist dies umgekehrt, erhält man einen Habensaldo und das Konto steht im Plus.
Hier siehst du einen Habensaldo. Vereinfacht gesprochen: Liegen deine Einnahmen höher als deine Ausgaben, ist dein Saldo positiv.
Den Tagessaldo deines Kontos berechnet deine Bank für dich. Der Gesamtsaldo bei deiner Bank ist die Summe der Salden aller Konten die du dort hast.
Du solltest hin und wieder einen Blick darauf werfen, um zu wissen, wieviel Geld du noch ausgeben kannst. Sollte dein Bankkonto über längere Zeit einen Sollsaldo aufweisen, wird dich deine Bank dazu auffordern, diesen auszugleichen, sofern du keinen Dispokredit hast.
Solltest du dein Konto überziehen musst du auch Sollzinsen entrichten, die vom ersten Tag der Überziehung an berechnet werden und erst enden, wenn der Saldo wieder bei Null oder im Haben steht.
Was bedeutet der Saldo in der Buchhaltung?
In der Buchhaltung werden Soll und Haben tabellarisch aufgeführt. Die Sollseite befindet sich dabei links und die Habenseite rechts.
Auf der Sollseite werden deine Verbindlichkeiten aufgelistet, wie zum Beispiel Schulden oder Kredite, auf der Habenseite dein Vermögen, z.B. der Saldo deines Bankkontos, dein Auto, Rohstoffe oder Maschinen.
Dein Saldo wird, je nachdem, ob es ein Soll- oder ein Habensaldo ist, auf der gegenüberliegenden Seite als Ausgleichsposten eingesetzt, so dass die Konten ausgeglichen sind.
Diese Aufstellung ermöglicht es dir, einen Überblick über die Finanzen deines Unternehmens zu bekommen. Und selbst wenn du als Freiberufler nicht zur Buchführung verpflichtet bist, ist es ratsam, dir diesen Überblick zu verschaffen. Außerdem werden die Salden in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen.
Bist du zu doppelter Buchführung verpflichtet, stellt sich das Ganze ein bisschen anders dar. Hier wird zwischen Aktivkonten und Passivkonten unterschieden.
Was ist eine Saldenbestätigung?
Eine Saldenbestätigung, ist die Anerkennung des Saldos eines Kontos zu einem bestimmten Zeitpunkt. Vereinfacht gesprochen ist es also eine Aufstellung offener Posten. Sie muss schriftlich erfolgen und hat zum Ziel, dass Reklamationen später nicht wirksam sind.
So kannst du Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber eines Geschäftspartners mit hilfe der Saldenbestätigung prüfen. Wenn du eine Saldenbestätigung an deine Kunden ausstellst, erkennen diese mit Unterzeichnung an, dass sie dir noch etwas schuldig sind.
Umgekehrt erkennst du mit Unterzeichnung einer Saldenbestätigung deines Lieferanten an, dass du ihm noch etwas zu bezahlen hast.
Normalerweise werden Saldenbestätigungen im Zuge der Jahresabschlussprüfung erstellt.