Ausfuhr – Was ist eine Ausfuhr?
Die Ausfuhr ist das Verkaufen von Gütern oder Dienstleistungen ins Ausland. Im Alltag wird eine Ausfuhr auch häufig als Export bezeichnet.
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Statt von Ausfuhr spricht man auch oft von Export, wobei aber genau dasselbe gemeint ist. Wenn du eine Ware oder eine Dienstleistung herstellst und ins Ausland verkaufst, dann ist das ein Export.
Ausland sind alle Gebiete, die außerhalb des eigenen Wirtschaftgebiets liegen, also außerhalb von Deutschland.
Ein Export in ein anderes EU-Land wird auch als innergemeinschaftliche Lieferung bezeichnet.
Ausfuhr und Umsatzsteuer
Ein Vorteil für dich kann beim Export sein, dass keine Mehrwertsteuer auszuweisen und abzuführen ist.
Dabei ist es egal, in welches Land exportiert wird. Der Steuersatz beträgt in jedem Fall 0 %.
Als Exporteur musst du sicherstellen, dass die Waren oder Dienstleistungen tatsächlich ins Ausland gelangen. Sonst liegt eine Produktion für das Inland vor und die muss mit Mehrwertsteuer belastet werden.
Wenn du eine Dienstleistung anbietest (z.B. einen Hausanstrich), dann ist für das Ausführen dieser Leistung lediglich sicherzustellen, dass diese Dienstleistung auch tatsächlich im Ausland erbracht wird.
Ob der Käufer der Dienstleistung oder der Ware ein Inländer oder ein Ausländer ist, wird bei der Bestimmung von Ausfuhr nicht berücksichtigt.
Wichtig für Ausfuhrmöglichkeiten ist also, dass die Güter oder Dienstleistungen auf sichtbare Weise aus dem Inland hinauskommen.
Denkbar ist beispielsweise auch, Güter im Inland lediglich halbfertig zu erstellen. Im nächsten Schritt werden sie dann ins Ausland verbracht und kommen möglicherweise nach Fertigstellung wieder zurück, wo sie verkauft werden können. In diesem Fall liegt ein doppelter Export vor.
Ausfuhr als Bereich der Außenwirtschaft
Was für ein Land der Export ist, ist für das andere Land die Einfuhr oder der Import.
Insgesamt streben viele Volkswirtschaften danach, zwischen Ausfuhren und Einfuhren ein Gleichgewicht herzustellen.
Ist dieses stark verletzt, dann kommt es unweigerlich zum Kapitaltransfer:
Beim Land mit Exportüberschüssen entsteht ein Kreditvolumen, beim Land mit Importüberschüssen entstehen Schulden. Im Extremfall können die Schulden zum Konkurs einer ganzen Volkswirtschaft führen.