Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) - Was ist die KGaA?
Die KGaA ist eine Unternehmensform und eine Mischform von Kommanditgesellschaft (KG) und Aktiengesellschaft (AG).
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Rechtliche Grundlagen der KGaA
Die Rechtliche Grundlagen für die KGaA finden sich im Aktiengesetz §§ 278–290 AktG.
Die KGaA ist eine juristische Person. Ein oder mehrere Gesellschafter haften als Komplementäre, die Übrigen (Kommanditisten, Kommandit-Aktionäre) nur mit ihrer Einlage, die durch die Aktie verbrieft ist.
Gründung einer KGaG
Die Vorschriften über Gründung und Verwaltung sind mit gewissen Abweichungen die gleichen wie bei der AG.
Die Beschlüsse der Hauptversammlung bedürfen der Zustimmung der Komplementäre bei Angelegenheiten, für die auch bei der KG das Einverständnis der Komplementäre und Kommanditisten erforderlich ist.
Die Komplementäre haben in der Hauptversammlung nur ein Stimmrecht für ihre Aktien, keines in den Fällen des § 285 I AktG.
Die Umwandlung in eine KG ist durch Beschluss der Hauptversammlung mit Zustimmung aller Komplementäre möglich. Soweit Sondervorschriften nichts anderes bestimmen, gelten sämtliche Bestimmungen für die AG sinngemäß, bes. bez. der Publikationspflicht, des Jahresabschlusses etc.
Wirtschaftliche Bedeutung der KGaA
Die KGaA hat nur geringe Verbreitung gefunden.
Doch kann die Persönlichkeit der Komplementäre der KGaA besonderes Vertrauen verschaffen. Entsprechend der Mischnatur der KGaA zwischen Personengesellschaft und Kapitalgesellschaft trennen Ertrags- und Substanzbesteuerung zwischen der Behandlung des Anteils der Komplementäre und der Kommandit-Aktionäre.